Zum Bewusstseins-Stolpern
Vier neue Stolpersteine in der Gotenstraße |
Weit über 20.000 wurden bereits verlegt, vier neue befinden sich seit kurzem vor dem Haus in der Gotenstraße 73, noch umrankt von Rosen: Stolpersteine zur Erinnerung an deportierte und ermordete Mitbürgerinnen und Mitbürger. Johanna und Bernhard Baum (Jahrgang 1889 bzw. 1879) Hannchen Sindel (Jahrgang 1870) und Lilliy Rahel Krzesny (Jahrgang 1914) wohnten hier und wurden allesamt in Auschwitz ermordet.
Das Projekt der Stolpersteine startete der Künstler Gunter Demnig Anfang der Neunziger Jahre, mittlerweile handelt es sich um das weltweit größte dezentrale Mahnmal. Um die Steine lesen zu können, muss man sich bücken, was eine Verbeugung vor den Opfern symbolisiert. Gleichzeitig wird die Behauptung, von Deportationen nichts gewusst zu haben, widerlegt, allein durch die schiere Anzahl von Verfolgung mitten in der Nachbarschaft – überall in Schöneberg, überall in Berlin, überall in Deutschland. Bis April 2010 wurden bereits über 22.000 Steine gesetzt in 530 Städten und Gemeinden. Ein Projekt, das ohne viel Aufwand zum Nachdenken anregt.
More Stories
Dieses Jahr nicht Grün
Zu groß wiegt die Enttäuschung über die Grünen: Dieses Jahr wird eine andere Partei gewählt!
Gasometer: Politikverdrossenheitsförderungsprojekt
Foto: Ulf Schumann, Simulation: Veit Schütz Fast zeitgleich zu meinem Umzug auf die Rote Insel 2009 wurde nebenan Reinhard Müller...
Noch bis 24. Februar: Einwendungen gegen Gasometer-Ausbau abgeben
Noch bis zum 24. Februar liegt der Bebauungsplan öffentlich aus. Man kann ihn im Rathaus einsehen oder unter diesem Link....
Die ehemaligen Kasernen an der Papestraße
Das ehemalige Kasernengelände an der Papestraße ist ein Ort, wie man ihn noch selten in Berlin findet. Das Areal atmet Geschichte.
Online-Petition gestartet – und Website
Gasometer retten! Die Bürgerinitiative "Gasometer retten!" hat in den letzten Wochen einiges auf den Weg gebracht: Ab sofort steht auf...
Der schwarze Klotz – Gasometer in Gefahr?
Nein zum schwarzen Klotz. Copyright: Wolfgang Leonhardt, www.gaso-meter.de Das Sommerloch wurde in Schöneberg von Tesla gefüllt. Und Politik und Medien...